Gruppen
Psychotherapeutisch begleitete Gruppen sind eine sehr wirksame Therapieform. Dabei werden mehrere Patient*innen in einer festen Gruppe (ca. 4-6 Personen) gleichzeitig von einer Therapeutin behandelt. Die Teilnehmenden arbeiten an ihren psychischen Problemen, lernen voneinander und unterstützen sich gegenseitig.
Die psychotherapeutische Leitung sorgt für einen sicheren Rahmen, achtet auf Regeln und unterstützt die therapeutischen Prozesse. Dies erfolgt im Rahmen von Gesprächen/gemeinsamen Austausch, Psychoedukation (Vermittlung wichtiger Informationen) und konkreten Übungen.
Die wichtigsten Ziele sind Symptomlinderung, Entwicklung neuer Perspektiven, Erlernen neuer Verhaltensweisen sowie Stärkung der sozialen Kompetenzen.
Sie haben Interesse an der Teilnahme an einer Gruppe? Dann senden Sie uns bitte das ausgefüllte Kontaktformular.
Im Rahmen der psychotherapeutischen Erstversorgung ist es uns möglich, 4 gruppentherapeutische Termine anzubieten. Die Gruppe findet einmal wöchentlich in vier aufeinander folgenden Wochen statt (1 Termin pro Woche á 100 Minuten). Das Angebot ist unabhängig davon, ob Sie bei uns oder in einer anderen Praxis eine Psychotherapie beginnen werden.
Daher bieten wir eine Art „Erste Hilfe bei psychischen Belastungen“ und vermitteln wichtiges grundlegendes Wissen, Anregungen zur Selbsthilfe und mögliche Ideen zu eigenen Veränderungsmöglichkeiten im Rahmen einer Verhaltenstherapie. Deren Vermittlung findet zu Beginn jeder Verhaltenstherapie in den ersten Stunden immer statt und deren Umsetzung dient einer ersten Stabilisierung. Auch bei einer zurückhaltenden Teilnahme, als z.B. nur zuhörende*r Teilnehmende*r der Gruppe, können Sie profitieren.
Die Teilnahme an dieser Gruppe zur Vermittlung grundlegender Kenntnisse der Verhaltenstherapie und eigener Handlungsmöglichkeiten ist Voraussetzung für den späteren Beginn einer Einzeltherapie in unserer Praxis. Wir können jedoch auch bei regelmäßiger Teilnahme an der Gruppe keinen Platz für eine Einzeltherapie garantieren.
Dieses Gruppenangebot richtet sich an Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Dabei wird ein geschützter, klar strukturierter Raum geboten, in dem soziale Fähigkeiten geübt, Verständnis gefördert und Selbstsicherheit gestärkt wird.
Ziele der Gruppe sind:
- Austausch mit anderen Betroffen ermöglichen
- Selbstfürsorge und Abgrenzungsfähigkeiten zu stärken
- soziale Interaktion verbessern
- Alltag und Kommunikation zu erleichtern
- Selbstwertgefühl zu steigern.
Inzwischen bestehen drei psychotherapeutische Gruppenangebote für trans*Personen. Dabei handelt es sich um einen geschützten Rahmen für Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht (oder nicht vollständig) mit dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt, z.B. trans*Frauen, trans*Männer, intergeschlechtliche, nicht-binäre, agender, genderfluide oder genderqueere Menschen. Die Gruppe ist Raum für Austausch, Wissensvermittlung, Unterstützung, Empowerment und therapeutische Begleitung.
Ziele des Angebots sind:
- Wissensvermittlung zur Transition
- Austausch über Erfahrungen mit Transition, Outing, Familie / Freundeskreis / Umfeld, Arbeit, medizinischen Behandlungen etc.
- Stärkung des Selbstwertgefühls und der Identität
- Reduktion von Isolation, Einsamkeit und Minderheitenerfahrungen
- Psychosoziale Entlastung (z.B. bei Körperdysphorie, Stress, depressiven Symptomen, Ängsten)
- Vernetzung
Die Gruppe befindet sich derzeit in Planung und soll voraussichtlich im Herbst 2025 starten. Sie wird ein entlastendes, stärkendes und unterstützendes Angebot für Frauen sein, die an einer körperlichen Erkrankung leiden (z.B. Multiple Sklerose, chronische Schmerzen, rheumatische Erkrankungen, Long Covid, Endometriose). Neben den körperlichen Beschwerden besteht auch eine psychische Belastung, die sich auf das eigene Selbstbild, die Lebensqualität und soziale Beziehungen auswirkt.
Typische Themen der Gruppe können sein:
- Umgang mit Belastungen wie Schmerz, Erschöpfung, Einschränkungen und medizinischen Behandlungen
- Rolle als Frau mit Erkrankung (Körperbild, Sexualität, Erwartungen)
- Förderung der Selbstfürsorge und Abgrenzungsfähigkeit
- Austausch mit anderen Betroffenen
- Ermutigung und Verbesserung der Lebensqualität trotz Erkrankung